Das erste Großprojekt, das ich in literarischer Hinsicht angehe, ist die Metropolis-Reihe. Sie ist überaus umfangreich und wird mich eine so lange Zeit beschäftigen, dass ich den Blog nach ihr benannt habe. Sie bündelt die wesentliche Früchte meines Schaffens seit 2008.
Die dystopische Metropolis-Reihe besteht aus vier Romanen und vermengt Thriller- und Science-Fiction-Elemente mit politischen und gesellschaftskritischen Motiven. Sie verlegt die Lebensrealität von Berlin und weiterer europäischer Metropolen ins Jahr 2039. Im Fokus steht der Ermittler Maxim, der an den Schnittstellen von Politik und Unterwelt mehrere Mordserien und Verschwörungen aufklärt und dabei auf die Spuren seiner eigenen Vergangenheit gerät.
Trailer für Teil 1:
Die Einzelbücher
Am Anfang vom 1. Teil (»Hinterland«) wird der Ermittler Maxim durch die Fürsprache einflussreicher Gönner vom eingezäunten 3D-Drucker-Park »Märkisches Viertel« in die Normalstadt versetzt. Er soll helfen den Mord an einem der einflussreichsten Räte aufzuklären, der umrahmt von Feuern an einem Kreuz nahe der Sektorgrenze gefunden wird.
Der Mord bildet den Auftakt zu einer Gewaltserie, die das System von Kanzler Söderberg direkt angreift und den Widerstand in den Vierteln anheizt. In einem furiosen Finale sterben sowohl die Anführer des Widerstands als auch Kanzler Söderberg. Die Spirale der Gewalt kann gestoppt werden, doch durch den Tod des vormals nahezu allmächtigen Kanzlers entsteht ein brandgefährliches Vakuum. (ca. 395 Seiten)
Der 2. Teil (»Nightfall«) zeigt die Stadt im Wandel. Alle Errungenschaften des alten Systems stehen zur Disposition, auch die Kulissenviertel und die Staatssoftware »Der Algorithmus«. Ein einflussreicher und traditionell orientierter Rat übernimmt als Hoffnungsträger kommissarisch das Ruder in der Zentrale der Macht. In einer Situation, in der nicht nur alternative politische Kräfte zum Gegenschlag ausholen, sondern auch im Untergrund der Viertel neue Verteilungskämpfe ausgetragen werden, hadert er mit der Frage, wie viel Freiheit eine Welt im Wandel verträgt, die weder auf Sicherheit noch Wohlstand verzichten will. Zudem regiert das Gesetz des Stärkeren. Berlin und Deutschland brauchen rüstige Systeme, um sich der Gefahren der Postkatastrophen-Welt erwehren zu können. Weitreichende Demokratie und Liberalität sind riskant und würden die herrschende Klasse schwächen, die gegen Systemumbrüche mit Gewalt intrigiert.
Der Rat bedient sich Maxim und der Polizeikräfte, um den Kampf in der Unterwelt und den Vierteln zu seinen Gunsten zu entscheiden, die Sicherheitspolizei in Schach zu halten und die Quelle der verheerenden Modedroge »Psychopath« auszutrocknen. Viel zu spät merken die Ermittler, wie verstrickt auch der vermeintlich für Freiheit und Besserung eintretende Rat in die Seilschaften der Macht ist; wie sehr auch er auf Gewalt und Intrige setzt, um die Rüstigkeit des Staates und seine eigene Macht zu sichern. (ca. 450 Seiten)
In Teil 3 (»Angelus Novus«) kehrt Maxim Berlin desillusioniert den Rücken. Er folgt seiner labilen Freundin Perez nach Paris, das (wie andere Metropolen auch) Berlins Themenviertel-Strategie und Tourismuskonzept adaptiert hat. Er findet eine Anstellung als Sonderermittler bei der Pariser Polizei und verspürt trotz der Lebenskrise seiner Freundin wieder Freude an der Arbeit, doch nach ersten Erfolgen verschwindet Perez spurlos. Verzweifelt stürzt er sich in die Arbeit. Eine spektakuläre Mordserie hält ihn so sehr Atem, dass er seine Gefühle unterdrücken kann und muss. Trotzdem taucht immer wieder die Frage auf, ob sie ihn verlassen hat oder eine Tragödie der Grund für ihr Verschwinden bildet. Im Laufe der Ermittlungen in der Unterwelt des neuen Moulin Rouge und den verschwiegenen Zirkeln des mittelalterlichen Templerbezirks merkt er, dass die Mordserie nicht nur mit seiner eigenen Geschichte zu tun hat, sondern auch die Erklärung für Perez Schicksal liefert. (ca. 420 Seiten)
Im 4. Teil (»Die Zeit danach«) kündigt Maxim auch seinen Pariser Job und konzentriert sich auf die Suche nach Perez, deren Verwicklung in die Mordserie ihm keine Ruhe lässt. Seine Reise führt ihn u. a. in das vatikanische Rom und die gefährlichen Kalifate des arabischen Raums. Erst jetzt erkennt er die internationalen Zusammenhänge der Machtzirkel und die Bedeutung, die der frühe Tod seiner Eltern dabei gespielt hat. (ca. 400 Seiten)
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