Auch heute möchte ich eine Stelle aus dem Anfang von »Todesgruß vom Meisterkiller« posten. Diesmal mit eine der großartigen Illustrationen von Hye Jin Won. Da die Illustration für zwei Kapitel steht, ist die Passage etwas länger. Die Stelle ist der eigentlich Buchanfang, steht also direkt nach dem Prolog …
1. Überfall am Schlesischen Bahnhof
Tag 1
22.36 Uhr
Am Schlesischen Bahnhof
Kulissenstadt Wilhelminisches Viertel
Der Schnee, der auf die Gleise fiel, erinnerte im Licht der Gaslampen an Watte. Er taumelte von allen Seiten dem Boden entgegen und verlor sich darauf, als sei er ein Trugbild.
»Schnee im April«, murmelte Luke und vergaß für einen Moment, sich über den Langen neben ihm aufzuregen, der im böigen Wind vergeblich versuchte, sich eine Overstolz-Zigarette anzuzünden.
In ihrem Rücken wanden sich die Gleise entlang alter Schuppen und Backsteinruinen in Richtung Viertelgrenze. Vor ihnen verschwand der Umriss des Schlesischen Bahnhofs im immer dichter werdenden Schneegestöber. Aus den bahnhofsnahen Spelunken schallte Lärm zu ihnen hinüber.
Luke Perlmann, ein kleiner, drahtiger Mann von 37 Jahren, wischte sich den Schnee aus den engstehenden Augen und lauschte in die Dunkelheit. Trotz des Wetters ging es bei den Baracken abseits der Gleise wie immer hoch her. Kanzler Söderberg hatte das Wilhelminische Viertel vor den Toren der Stadt gebaut, um das Berlin der Zwanzigerjahre für die internationalen Touristen und Feierwütigen auferstehen zu lassen. Der Stralauer Kiez um den Bahnhof war der gefährlichste und düsterste Teil. Er setzte einen Gegenpol zu der Lichterwelt der Friedrichstadt und des Kudammviertels. Schon in den Shuttles zu den Vierteln wurden die Touristen davor gewarnt, aber die Warnungen waren Teil der Attraktion und der Umstand, dass sie berechtigt waren, lockte nur noch mehr Touristen in die engen Gassen des Stralauer Kiezes mit seinen berüchtigten Bars, Bordellen und Opiumhöhlen.
Luke wandte sich ab, stampfte mit den kalten Füßen auf den Boden. Wie immer hatte er den Auftrag nicht verweigern können, aber diesmal hatte er von Anfang an ein schlechtes Gefühl gehabt. Um den obersten Boss, Luschkow, war es seit dem seltsamen Tod des Kanzlers Söderberg nicht gut bestellt. Zudem machten vermehrt Gerüchte über neue, schlagkräftige Russengruppierungen in den Straßen des Wilhelminischen Viertels die Runde. Einige aus Muskel-Adolfs Ringverein hatten bereits den Entschluss gefasst, bei erstbester Gelegenheit zu den Russen überzulaufen, wenn ohnehin bald alles in deren Händen liegen würde. Luke gab nichts auf derlei Gerede. Russen hatte es immer gegeben. Ebenso wie Fidschis und andere Exoten. Und auch wenn in letzter Zeit die Opiumhöhlen wie Pilze aus dem Boden geschossen waren und die Chinamänner einen ordentlichen Reibach machten, änderte das nichts daran, dass das Adolfs Viertel war und bleiben würde.
Nicht, dass Luke persönlich etwas gegen Chinesen oder Diversität im Untergrund hatte. Ganz im Gegenteil, er wusste, was es hieß, verstoßen und heimatlos zu sein. Als man ihn ein paar Jahre zuvor nach einer langen und schmerzlichen Irrfahrt hier eingelassen hatte, war er nur ein Sträfling mit neuem Namen und skandalöser Vergangenheit gewesen, den nur das umoperierte Gesicht davor bewahrte, die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen. Durch das, was er getan hatte, war er für alle Zeiten gebrandmarkt. Jedes Kind in Normalberlin und jeder Tourist in den Vierteln kannte seinen Namen. Luke würde immer ein Verlorener bleiben und er hatte ein Herz für die anderen Verlorenen des Viertels. Zudem war er der größte Fan von Dim-Sum-Speisen, den man sich vorstellen konnte, aber man musste ans Geschäft denken. So leicht würde niemand die bewährte Ordnung stören, dafür würde Muskel-Adolf mit seinen Truppen schon zu sorgen wissen.
Luke trug seine bevorzugte Gangsterkluft: Eine abgetragene Hose und einen verstaubten Mantel über Hemd und Hosenträgern. Obwohl sein Gesicht einen slawischen Einschlag hatte und seine Gesichtshaut selbst für das Messer verliebte Viertel überdurchschnittlich viele Narben aufwies, fiel er unter Adolfs Männern nicht weiter auf. Die Ärzte hatten ganze Arbeit geleistet. Der Gangsteralltag im Viertel stellte trotz des rauen Umgangs keine Herausforderung für ihn dar. Luke hatte in seinem Exil davor weitaus schlimmere Dinge gesehen und gemeistert. Bisher war er trotz aller Widrigkeiten auf der Seite der Gewinner geblieben. Allerdings mehrten sich die Zeichen dafür, dass die Macht dieser Gewinner in Auflösung begriffen war. Ansonsten hätte man diese nächtliche Übergabe wohl kaum in Sichtweite des Bahnhofs, quasi unter der Nase der Touris, Glücksritter und konkurrierenden Banden geplant.
Das Ganze roch jedenfalls faul, aber der lange Peer neben ihm merkte von all dem nichts. Peer war einer der Stumpfesten in Muskel-Adolfs Gangstertruppe Geselligkeits-Klub Immertreu 1919 e. V. und deswegen umso gefährlicher.
»Wo bleibt der Zug?«, fragte Luke, als der lange Peer endlich den Rauch inhalierte und ihn augenblicksselig in Richtung Schuppenwand blies. Da Peer ihn nur fragend ansah, nickte Luke in Richtung Funkgerät.
»Hab’s doch vorhin schon versucht«, schnauzte Peer.
»Versuch’s noch einmal.«
»Barbados-Bill meldet sich immer noch nicht«, verkündete Peer nach einer Weile und pustete weiteren Rauch in Lukes Richtung.
»Versuch‘s weiter. Wenn wir die Übergabe vergeigen, schickt Adolf uns alle nach Barbados. Und zwar als Fischfutter.«
Verärgert schnippte der lange Peer seine Zigarette in den Schnee. Warum zum Teufel stellte sich Luke so an? Sie waren keine Anfänger, zudem arbeiteten sie für den schlagkräftigsten Ringverein des ganzen Wilhelminischen Viertels. Ihnen stellte sich in ihrem Revier so leicht niemand entgegen, und das Drogendezernat war unterbesetzt wie eh und je. Die saßen in den Charlottenburger Salons und tranken Bowle mit Erdbeeren und Cassis.
»Was soll schon schiefgehen?«, fragte Peer.
»Frag doch Bill! Oder die anderen. Melden die sich? Was ist da los, verdammt?«
Peer verzog das Gesicht, doch er kam nicht mehr dazu, die Posten erneut anzurufen. Ein Quietschen ließ sie beide aufhorchen. Nach einer Weile löste sich ein Schatten aus der Dunkelheit. Ein Zug rollte über die Gleise auf sie zu. Luke atmete auf. Als er aber aus dem Schutz des Weichenhäuschens trat, sah er, dass der Zug nicht das Einzige war, das sich ihnen im Schneegestöber näherte. Noch ehe er sich auf den Boden werfen konnte, zerrissen Gewehrsalven die Stille der Nacht.
Der Lange neben ihm fiel um wie ein vom Sturm gefällter Baum. Auch Luke wurde getroffen, schaffte es aber, sich zur Seite zu drehen. Er hechtete seitwärts, rollte sich ab und rannte geduckt los. Das Blut benetzte ihm warm das Hemd, Schüsse pfiffen um seinen Kopf, aber er war schon weit genug im Schnee verschwunden. Die Männer schossen blind.
Mit letzter Kraft erreichte er die rettende Mauer. Kugeln schlugen neben ihm ein, und er dachte noch, dass er sich niemals auf diesen Deal hätte einlassen dürfen, dann stand er auf der Straße. Intuitiv hatte er die Öffnung in der Mauer gefunden. Luke presste seine Hand gegen die Wunde und bekämpfte für einen Moment den Schwindel. Er merkte, wie ihm die Beine versagten, aber von beiden Seiten nahten Autos. Ohne darüber nachzudenken, rannte er los.
2. Bachir in der Schwarzen Rose
Tag 1
22.36 Uhr
Bordells an den Gleisen
Kulissenstadt Wilhelminisches Viertel
Das nackte Mädchen auf dem Bett hörte gar nicht mehr auf, die Droge in sich hineinzuschniefen. Bachir überlegte einzuschreiten, aber er war im Hinterzimmer eines der schlimmsten Puffs des Wilhelminischen Viertels. Wem wollte er etwas vormachen?
Obwohl Bachir der »Abteilung für abnormes Ableben«, wie die Normalberliner Mordkommission offiziell hieß, angehörte, und es in den Vierteln oft Tote gab, hatte er nur selten Einsätze im Wilhelminischen gehabt. Schießereien mit Todesfolge gehörten zwischen den konkurrierenden Ringvereinen für gewöhnlich zum Viertelprotokoll. Solange keine Touristen verletzt wurden und die Profite nicht litten, überließen die Vierteldramaturgen diese Revierkämpfe weitestgehend Luschkows ordnender Hand und Revierpaten wie Muskel-Adolf.
Als Polizeibeamter der Abteilung A hatte Bachir für seinen Aufenthalt in den Bordellen und Opiumhöhlen von Muskel-Adolfs Revier demnach nicht einmal dann einen dienstlichen Vorwand, wenn er ihn als Observation auslegte. Im Gegenteil: Ein Polizeibeamter der Abteilung A hatte sich von diesen Etablissements tunlichst fernzuhalten, aber dafür war es wieder einmal zu spät.
Seitdem Bachir entdeckt hatte, dass sein über lange Jahre vermisster Ex-Partner, Samir, ein durchgeknallter Serienmörder war, stand er völlig neben sich. Samir hatte schon damals als labil und schwer zugänglich gegolten. Bachir hatte ihn unter seine Fittiche genommen, und sie waren Freunde geworden. Als Samir fünf Jahre zuvor, im Jahre 2044, von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden war, hatte sich Bachir krank gemeldet. Er hatte sich durch alle Kneipen Mauerberlins gesoffen und jedem Samirs Bild unter die Nase gehalten. Bachir hatte mit dem Schlimmsten gerechnet und wurde fünf Jahre später trotzdem kalt erwischt, als Samir unter falscher Identität auf der Berliner Intrigenbühne auftauchte und im Söderberg-Fall eine Spur aus Morden durch die Viertel zog.
Die ganzen Ermittlungen über hatte sich Bachir an die Hoffnung geklammert, dass Samir vielleicht doch nur das tragische Opfer eines diabolischen Strippenziehers geworden war. Tagelang konnte er nicht schlafen und suchte ganz Mauerberlin nach Spuren ab. Nach einer wilden Jagd durch die ganze Stadt gelang es ihm schließlich, Samir in einem Versuchslabor in der Randzone des Märkischen Viertels zu stellen, wo jener durch einen gezielten Schuss aus der Waffe von Bachirs Kollegen Castorf starb.
Keiner der Polizisten konnte in dieser Nacht um den ehemaligen Weggefährten trauern, nicht einmal Bachir. Die Funde vor Ort ergaben, dass die Suche nach dem geheimnisvollen Hintermann ins Leere gelaufen war. Samir hatte den angesehenen Kanzlerberater Brandt an der Sektorengrenze gekreuzigt und mehrere Opfer auf grausamste Weise in einem Ruinenkeller ums Leben gebracht. Auch der Anschlag auf Luschkow bei den Himmelsriesen war auf sein Konto gegangen und indirekt sogar der Tod von Kanzler Söderberg. Die Realität hatte Bachirs schlimmste Befürchtungen übertroffen. Seine Hundstage begannen.
Das nackte Mädchen auf dem Bett murmelte im Schlaf etwas Unverständliches. Bachir angelte sich im Liegen leise die Schnapsflasche, die halb voll neben dem Kokshaufen stand. Er nahm einen tiefen Schluck, schloss die Augen und genoss das Brennen in der Kehle. Die Leere, die der Fall in ihm hinterlassen hatte, tat so weh, dass er sie jeden Tag betäuben musste. Ohne Ausnahme war er seit Samir Tod spätestens am frühen Abend hinreichend bezecht in die Stelzenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geflüchtet und hatte versucht, seinen Gespenstern davonzufahren.
Auch an diesem Abend hatte er sich hinter seiner Sonnenbrille und dem schwarzen Araberbart verschanzt und in den Waggons der Stelzenbahn vergeblich nach Antworten gesucht, während die Stadt in die Lichterwelt der Nacht glitt. Er reckte den Überwachungskameras des Waggons seine Whiskey-Flasche entgegen, wechselte am Bahnhof Zoo die Linie, als er die Pulle geleert hatte, und stieg am Vorlandbahnhof in den Nostalgie-Express zum Wilhelminischen Viertel. Vor Müdigkeit wie gelähmt betrachtete er den Dampf der alten Lok und atmete den Schnapsgeruch der anderen Zeitreisenden ein. Er hörte sie den Sensationen der Nacht entgegenfiebern und spürte, dass auch er es in dieser schneeweißen Nacht nicht schaffen würde, sauber zu bleiben.
An den Eingangsschleusen der Kulissenstadt tauschte er seine Flecktarnjacke gegen einen alten Mantel und versteckte die verspiegelte Sonnenbrille in der Innentasche. Mit dunkel umrandeten Augen stromerte er tiefer als sonst in das künstliche Zwischenkriegsberlin. Wie ferngesteuert stieg er über Pferdemist und wich der Elektrischen aus, bis er halb erfroren in einer dieser Baracken am Rande der Bahnschienen landete, von denen er nur wusste, dass sie in Muskel-Adolfs Revier lagen, dem mit Abstand gefährlichsten Teil des Viertels.
Im Klub musste er nicht lange auf sein Unheil warten. Nach wenigen Minuten lockte ihn das Mädchen von der Bar in eine der verrauchten Nischen, füllte ihn mit Champagner und Gratis-Speed ab und nahm ihn mit nach oben. Im engen Raum am Ende des Flurs befreite sie ihn von seinen Kleidern und seinem Geld und blies ihn so heiß, dass er – chemisch doppelt euphorisiert – das Licht am Ende des Tunnels wieder in greifbarer Nähe wähnte.
Bachir nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche und setzte sich am Bettrand auf, während sich das Mädchen neben ihm stöhnend im Schlaf wälzte. Immer noch wie betäubt von der Droge vermied er es, der Kleinen ins Gesicht zu sehen. Mit den Blicken streifte er ihre schlanken Beine, die leicht geöffnet über das Bettende ragten. Eine Perlenkette schmiegte sich an ihre Brüste, die Schminke war auf ihren Wangen verlaufen. Seine Polizeimarke lag neben dem Mädchen im Pulver auf dem alten Nachttisch.
Die bebende Pappwand dahinter konnte nicht verbergen, was die Schreie im Nebenzimmer zu bedeuten hatten und was Bachir eigentlich hätte tun müssen, wenn er bei Sinnen wäre. Mittlerweile bebte die Wand so stark, dass auch die Deckenlampe im Rhythmus schaukelte. Ohnehin drehte sich das Zimmer vor Bachirs Augen in immer komplexeren Bahnen. Alle Dinge nahmen groteske Formen an und jagten seinen Kreislauf in Niederungen, in denen verlässliche Sinneseindrücke Glückssache waren. Auf einmal meinte Bachir sogar, den Schweiß des fetten Parteifunktionärs aus Normalberlin zu riechen, der sich im Nebenraum auf der kleinen Schwarzhaarigen verausgabte.
Als draußen Schüsse fielen, zwang Bachir sich hoch und ging zum Fenster. Unten wanden sich die Gleise entlang der Mietskasernen und Zughallen zum Schlesischen Bahnhof, von dem aus die Touris aus der ganzen Welt ins Viertel einfielen, um Teil des sündigen Berlins zu werden. Um in einem lebendigen Museum das in Wirklichkeit erleben zu können, was die Legenden von den alten Zeiten behaupteten.
Wieder übertönten die Schüsse das Spektakel im Nebenraum. Bachir griff nach seinem Mobile, auf dem jetzt jeden Moment Befehle eingehen konnten, aber er konnte sich nicht dazu durchringen, es einzuschalten. Die Polizeimarke lag im erstaunlich hohen Pulverberg neben der Prostituierten. Er war immer noch Polizist, aber er konnte den Kollegen in diesen Tagen nicht mehr als seine reine Anwesenheit zumuten. Meistens nicht einmal mehr das.
Als könnte irgendetwas vor dem Fenster ihn von der Enge in sich erlösen, starrte Bachir dem Zug nach, der in der Halbwelt aus Ruinen und Hallen verschwand. Die Schüsse waren verklungen, der Zug war weg und von irgendwo hallten Glockenschläge durch das Schneegestöber. Bachir wusste, dass er gehen sollte, lehnte aber weiter an der Scheibe und lauschte den Glocken, während das Geschrei der Nachtschwärmer leiser wurde. Die Schüsse hatten sie daran erinnert, dass man besser nicht zu übermütig wurde in einem Viertel wie diesem. Bachir hingegen brauchte keine Schießerei, um zu wissen, dass er nicht hier sein sollte. Er wusste, dass er sein Mobile einschalten und auf Instruktionen warten sollte. Dass es Kirchenglocken in diesem Teil des Wilhelminischen Viertels nicht geben konnte und das Gebimmel folglich nur in seiner Einbildung existierte.
Allmählich sah Bachir wieder klarer. Hinter ihm atmete das Mädchen tief und gleichmäßig. Einige Tage zuvor hatte Bachir seine Seele an den Teufel im Nadelstreifenanzug verkauft. Er suhlte sich in den Teerfarben des Fegefeuers und war blind gegenüber allem Guten geworden, aber vielleicht gab es so etwas wie Besänftigung. Vielleicht war auch für ihn noch nicht alles verloren, auch wenn er in einer Bruchbude am Ende der Welt festhing und erst die auffahrenden Autos des Morddezernats ihn aus seiner Starre lösten. Obwohl erst die Drohung handfesten Ärgers ihn davon überzeugen konnte, dass er schleunigst Land gewinnen musste.
Neueste Kommentare